Der Dokumentarfilm »Fremde Heimat« erzählt die Geschichte
der Chinesen in Deutschland am Beispiel einer Hamburger
Seemannskneipe.
Nahe der Hamburger Reeperbahn existierte bis in die 1940er-
Jahre Deutschlands einzige Chinatown – dann machte die
»Chinesenaktion« der Nationalsozialisten dem fernöstlichen
Treiben ein Ende. Geblieben ist nur das »Hotel Hong-Kong«
des chinesischen Einwanderers Chong Tin Lam.
Heute steht seine Tochter Marietta hinter dem Tresen.

Zerrissen, zwischen zwei Kulturen aufgewachsen, findet sie im
Erbe ihres Vaters ein Stück Heimat. Alte Seemänner verbringen
ihren Lebensabend am Tresen der Hotelbar. Auch sie finden
hier einen Zufluchtsort und ein Stück Familie.
»Fremde Heimat« wurde vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung als »Bester Film im Rahmen des Deutsch-
Chinesischen Jahres 2009/10« ausgezeichnet. Der Film feierte
Premiere auf der Expo in Shanghai und ist seither regelmäßig
in Deutschland und China zu sehen.